29. August 2023
Die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV) hat in Großbritannien in den letzten Jahren stetig Fortschritte gemacht. Die Regierung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um den Verkauf neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge bis 2030 zu verbieten, was zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Ladestationen für Elektrofahrzeuge im ganzen Land führen wird.
Status Quo: Derzeit verfügt Großbritannien über eines der größten und fortschrittlichsten Netze der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Europa. Im ganzen Land sind über 24.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert, darunter sowohl öffentlich zugängliche als auch private Ladegeräte. Diese Ladegeräte befinden sich hauptsächlich auf öffentlichen Parkplätzen, Einkaufszentren, Autobahnraststätten und Wohngebieten.
Die Ladeinfrastruktur wird von verschiedenen Unternehmen bereitgestellt, darunter BP Chargemaster, Ecotricity, Pod Point und Tesla Supercharger Network. Es stehen verschiedene Arten von Ladepunkten zur Verfügung, von langsamen Ladegeräten (3 kW) über Schnellladegeräte (7-22 kW) bis hin zu Schnellladegeräten (50 kW und mehr). Schnellladegeräte ermöglichen eine schnelle Aufladung von Elektrofahrzeugen und sind besonders wichtig für Langstreckenfahrten.
Entwicklungstrend: Die britische Regierung hat mehrere Initiativen eingeführt, um die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu fördern. Vor allem das On-Street Residential Chargepoint Scheme (ORCS) stellt Kommunalbehörden Mittel für die Installation von Ladegeräten auf der Straße zur Verfügung, wodurch es für Besitzer von Elektrofahrzeugen ohne Parkplatz abseits der Straße einfacher wird, ihre Fahrzeuge aufzuladen.
Ein weiterer Trend ist der Einbau leistungsstarker Ultraschnellladegeräte, die eine Leistung von bis zu 350 kW liefern können, was die Ladezeiten deutlich verkürzen kann. Diese ultraschnellen Ladegeräte sind für Elektrofahrzeuge mit großer Reichweite und größeren Batteriekapazitäten unerlässlich.
Darüber hinaus hat die Regierung vorgeschrieben, dass alle neu gebauten Häuser und Büros standardmäßig mit Ladegeräten für Elektrofahrzeuge ausgestattet sein müssen, um die Integration der Ladeinfrastruktur in den Alltag zu fördern.
Um den Ausbau des Ladens von Elektrofahrzeugen zu unterstützen, hat die britische Regierung außerdem das Electric Vehicle Homecharge Scheme (EVHS) eingeführt, das Hausbesitzern Zuschüsse für die Installation von Ladestationen in Privathaushalten gewährt.
Insgesamt wird erwartet, dass die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Vereinigten Königreich beschleunigt voranschreitet. Die wachsende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wird in Verbindung mit staatlicher Unterstützung und Investitionen wahrscheinlich zu mehr Ladepunkten, schnelleren Ladegeschwindigkeiten und einer besseren Zugänglichkeit für Besitzer von Elektrofahrzeugen führen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 29. August 2023